TRAUMLANDSCHAFT

Prema Strack

Abstrakte Aquarelle

Eröffnung: Fr. 04.12.2015 – 19 Uhr

Ausstellung: 05.12. – 20.12. 2015 – Mi –Sa 15-19 Uhr

 

“Das Kunstwerk ist nur ein Anhalten im Werdenden und nicht ein erstarrtes Ziel”.

Russischer Künstler und Kunsttheoretiker El Lissitzky Mein Morgenspaziergang durch den Park mich führte der Augenblick der Schneeflockenmich sehr berührte. Eine Traumlandschaft aus Frost und Eis bis zu den Baumwipfeln war alles weiß. Da hat sich der Winter noch schnell was ausgedacht und über die Nacht eine Märchenwelt gemacht. Sehr schön sieht man den Verlauf der verschiedenen Aquarellfarben. Schöne Lasuren mit dunkleren Farbrändern. Farbkleckse lockern das Motiv auf. Das grieselige ist nicht das Filmkorn und auch kein Bildrauschen. Das sind die Pigmente der Farben. Aquarellige Abstraktion. Mir gefällt der schöne Verlauf der verschiedenen Farben. Wie man sieht braucht es nicht immer ein Motiv. Abstraktion lässt dem Betrachter gedanklichen Spielraum.

Was wir sehen wirkt locker, duftig, wie hingehaucht,

offenbar ohne große Anstrengung zu Papier gebracht

wo Helligkeit und “Lichter” zu setzen sind

und diese aus dem Blattgrund aussparen.

Das Fließen der Farben ist nie ganz berechenbar, je nach Geschwindigkeit können unerwartete Farbeffekte oder überraschende Trumbilder entstehen.

Wasser das Lebenselixier des Lebens und des Aquarells

Weiche ,leise Farben, sanfte Kontraste, wie durch Dunstschleier

verwischte Umrisse, unterstützt durch die immaterielle Wirkung

spiegelnder traumhafter Oberflächen.

“Das Besondere aber ist die Spontanität, die scheinbare Leichtigkeit,

die so unendlich schwer ist”.

Die Technik des Aquarells eignet sich offenbar

besonders dazu, durch das Fließen der Farben eine bestimmte

Atmosphäre zu erzeugen, die über Andeutungen

und Ahnungen die gewünschte Wirkung erzielt.

Das Bild vollendet sich erst im Auge des Betrachters. Es

vermittelt uns sowohl einen Einblick in unsere eigene

Wahrnehmung der Dinge, als auch in Sichtweise und Erleben.

Treffender noch hat dies Goethe formuliert: “Anfang und

Ende aller künstlerischer Aktivität ist die Wiedergabe der

Welt um mich durch die Welt in mir”.