The Forgotten Flux of the Now Forever

Kwame Aidoo

August 27 & 28 | 10:00 – 19:00

Witnessing the flooding images of drifting and sinking opportunities for global equality while digesting the tangling sounds of modern societies in flux, as traditional linear and literary epistemologies approach a context-wrestle with the tides of global circulatory networks.

The complex volatility of space as a malleable concept,  brings Kwame Aidoo to engage with this mixed media work- assortments of cut outs from library books and archives from West Africa and West Europe, embedded in text and paint, aimed at carving reformed representations while referencing the repetitive nature of posters pasted on street walls in Ghana.

Kwame Aidoo (b. 1986) is a Ghanaian writer, cultural organizer and artist with a background of BSc biochemistry and biotechnology from Kwame Nkrumah University of Science and Technology – Kumasi and MOOC Managing the Arts: Cultural Organizations in Transition. His work explores the use of West African oral, polyrhythmic and visual archival methods to engage global sociopolitical contexts. He has performed and/or shown work at Manifesta 12 – Palermo (2018), Chale Wote – Accra (2014-2017), Prem Arts – Berlin(2017-2018), Nasjonalmuseet – Oslo(2016), FLUPP – Rio(2015), and more. He is the founder and director of Nkabom Literary Art Festival and co-founder of the literacy advocacy platform Buzanga Books and Slam Ghana. He is the author of Ananse Makes Aurora (Finnish version “Anansi Tekee Revontulet” out in Spring 2020. The artist lives and works between West Africa and West Europe.

Toxic Paradise

Katrin Merle

Toxic Paradise  | Malerei/paintings

Eröffnung: 21. Juni 2019, 19 Uhr
Ausstellung: 22. -30. Juni 2019, jeweils 17 – 20 Uhr. Mo. + Di. geschlossen

Tropical II, 150 x 120 cm

Auf die beunruhigende Feststellung, dass der Mensch unbeirrt an der Zerstörung seiner Umwelt und Lebensgrundlagen arbeitet, folgte der tröstliche Gedanke, dass die Natur sich nach dem Verschwinden des Menschen (und unzähliger Pflanzen- und Tierarten) die Erde zurückerobert. Neues Leben wird sich entwickeln, eine neue Welt erblühen, in der der Mensch nicht mehr vorkommt.

Inspiriert von der üppigen Natur rund um Tschernobyl und von alten verlassenen Industrieanlagen, wo Pflanzen sich Bahn brechen durch Asphaltdecken, von Gebäuden und Schrott im Wald, welche sich die Natur Stück für Stück wieder einverleibt, erfindet Katrin Merle eine neue Welt, die nie nur harmonisch und lieblich erscheint. Hier eine Farbe zu grell, zu giftig, dort der Himmel bedrohlich dunkel und dazwischen Ruinen einer Beton-Moderne. Ein leichtes Unbehagen darf beim Betrachten mitschwingen.

Die kleinformatigen Arbeiten stellen eine Ergänzung zu den großen dar. Auch hier ist kein Mensch in den Bildern zu sehen, dafür aber Tiere oder Fragmente von Tieren. Hier liegt der Schwerpunkt auf dem Spiel mit Farbe und Material und dem Kontrast zwischen Zeichnung und Malerei. Collagenartig werden Schnipsel dünner Papiere eingearbeitet, manchmal auch fertige Zeichnungen zerrissen und in die Bilder geklebt. Neue Farbschichten, mal aquarellartig transparent, mal pastos, legen sich wieder oben drauf und verdecken teilweise das Motiv.

Die Umgebung der Tiere ist nicht als natürlicher Lebensraum zu erkennen, manchmal sind nicht mal die Tiere selber einer bestimmten Art zuzuordnen – alles bleibt vage.

Oberfläche, 80 x 60 cm  |  Delta, 100 x 800 cm

Pink peacock, 24 x 30 cm

Versteck, 24 x 30 cm

Mix and Match

PremArts ProjektRaum is please to present a new group show featuring –

Prema Strack, Inga Coleman, and Bernard Bolter

This exhibit is part of the First Thursdays Wrangelkiez in Kreuzberg.

Hausfreund: Grand Closing

May 28th, 2019 | 19:00 – 22:00

{englisch unter} Nachdem wir 183 Jahre Kunst und Underground Musik mit unserer Gemeinde geteilt haben, kommt es nun aufgrund von Berlins steigenden Mietpreisen und politischem Druck zur endgültigen Schließung des Hausfreund Clubs.

Möglicherweise bist du bereits 100Mal an unserem gemütlichen Plätzchen vorbei gelaufen, hast es jedoch niemals betreten. Dies ist deine letzte Möglichkeit!

Mit unserem letzten Atemzug werden wir unsere Türen ein letztes Mal für ein konzeptionelles Kunstevent am Abend des 28.5. für Euch öffnen. Wir möchten nicht nur das Leben dieses besonderen Ortes feiern, sondern auch die Lebendigkeit anderer Lieblingsorte unserer Stadt, die uns so viele schöne Erinnerungen geschenkt haben und ein ähnliches Schicksal erleidet haben.

Während des Abends möchten wir Leute daran erinnern, dass es sich lohnt neugierig zu sein, dem Schimmern eines Lichtes oder dem Klang von Musik zu folgen und die Türen zu öffnen, an der sie oft vorbeilaufen würden.
Eines Tages werden diese Türen möglicherweise unwiderruflich geschlossen sein… Wenn du heute durch eine dieser Türen läufst belebst du diesen Raum mit deiner Präsenz und hilfst es diesen hältst ihn damit am Leben.

Wir, die Gründer, Annemarie, Mikki und Jan sind verständlicherweise untröstlich über das nahende Ende Ihres traumhaften Ortes. Trotzdem hoffen wir dass ihr zahlreich erscheinen werdet, um einige Erinnerungen eurer bereits verschollenen Lieblingsorte mit uns zu teilen, aber auch neue mit uns zu schaffen.

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After 183 years of providing underground music and art in our community, Hausfreund Club will close due to rising rents and political pressure in our city.

You’ve probably walked by us a hundred times, but never walked in. So, here’s your chance.

With our final breath, we will open our doors one last time for a conceptual art event on the evening of 28.5. We will celebrate not only our life, but also the lives of other favorite places in the city that gave us so many memories, and have suffered a similar fate.

During this evening, we want to remind people to be curious, to follow the faint glow of light or music, and to open the doors they often pass by. One day, those doors might be closed for good. By walking through a door today, you bring your life into a space and help extend the life of that space.

The founders Annemarie, Mikki, and Jan are of course heartbroken to see our dream space finally at an end. But we hope you’ll come anyway to share some memories of your favorite long-gone places, and create a few new ones with us too.